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Prof. Dr. Nüsslein-Volhard steht an einem Pult und spricht, im Vordergrund sieht man einen Teil ihrer Zuhörerschaft von hinten.

Im Rahmen der Tagung gab unter anderem die Nobelpreisträgerin Prof. Dr. Christiane Nüsslein-Volhard einen Einblick in ihre Forschung.

Fachlicher Austausch in historischem Ambiente: Internationale Tagung zum Thema Entwicklung und Regeneration in Osnabrück

27.03.2024

Unter dem Titel „Development and Regeneration“ fand im Osnabrücker Schloss vom 12. bis zum 15. März 2024 die Jahrestagung der deutschen und der niederländischen Fachgesellschaften für Entwicklungsbiologie (GfE & DSDB) statt. Auf dem Programm standen Vorträge von 53 Forschenden aus dem In- und Ausland – darunter die Nobelpreisträgerin Prof. Dr. Christiane Nüsslein-Volhard.

Wie entwickelt sich aus einer einzelnen Zelle ein komplexer Organismus mit Geweben und komplexen Organsystemen? Mit dieser Frage befasst sich die wissenschaftliche Disziplin der Entwicklungsbiologie. Während der viertägigen Konferenz hatten die Teilnehmenden reichlich Gelegenheit, sich gegenseitig ihre neuesten Forschungsergebnisse in diesem Bereich vorzustellen und darüber zu diskutieren.

Nachwuchsförderung im Fokus

Osnabrück wurde dabei als Veranstaltungsort ausgewählt, weil zwei hiesige Forschende im Vorstand der deutschen Gesellschaft für Entwicklungsbiologie (GfE) vertreten sind: Prof. Dr. Kerstin Bartscherer (Leiterin der AG Tierphysiologie) als Vorsitzende und Prof. Dr. Achim Paululat (Leiter der AG Zoologie) als Mitglied.

Eine Gruppe von 12 Menschen lächelt in die Kamera.

Das Organisationsteam der Tagung um Prof. Dr. Kerstin Bartscherer (hinten rechts) und Prof. Dr. Achim Paululat (hinten links). Es fehlen S. Bröcker-Smidt und A. Mentrup.

„Wir freuen uns, dass wir die Konferenz im historischen Ambiente des Osnabrücker Schlosses ausrichten konnten“, so Paululat und Bartscherer, die sich mit dem Verlauf der Tagung rundum zufrieden zeigen. „Besonders freut uns, dass so viele Nachwuchswissenschaftler*innen aus den Niederlanden angereist sind und neue deutsch-niederländische Netzwerke entstanden sind.“

So waren einige junge Wissenschaftler*innen mit Vorträgen im Tagungsprogramm vertreten – und es wurden gleich fünf hervorragende Poster-Präsentation von Promovierenden mit Preisen geehrt. Darüber hinaus gab es einen von der Universitätsgesellschaft finanzierten Netzwerkabend im Osnabrücker Club „Alando-Palais“.

„We will see you in Potsdam in 2026!“– für das Organisationsteam der Tagung könnte es kein schöneres Lob der niederländischen Nachwuchswissenschaftler*innen geben.

Besondere Ehrung für drei Forschende

Im Rahmen der Tagung verlieh die Gesellschaft für Entwicklungsbiologie auch drei Preise für besondere wissenschaftliche Leistungen. Dr. Marco Podobnik (Tübingen) wurde für seine herausragende Promotionsarbeit mit dem mit 1.000 Euro dotierten Doktorandenpreis der Fachgesellschaft ausgezeichnet. Den mit 5.000 Euro dotierten Hilde-Mangold-Preis für Nachwuchswissenschaftler*innen erhielt Dr. Daniel Wehner (Erlangen) für seine Forschung zur Geweberegeneration bei Zebrafischen. Der mit 10.000 Euro dotierte Klaus-Sander-Preis für das wissenschaftliche Lebenswerk ging an einen ganz besonderen Gast der Tagung: Die Nobelpreisträgerin Prof. Dr. Christiane Nüsslein-Volhard. Sie stellte ihre Arbeiten zur Musterbildung beim Zebrafisch in einem öffentlichen Vortrag vor – und sorgte so für ein besonderes Highlight im Programm der Konferenz.

Die Durchführung der Tagung wurde unterstützt von: Universitätsgesellschaft Osnabrück, The Company of Biologists, Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Universität Osnabrück, New England Biolabs.