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5000. Besucher im Juli 2013 begrüßt

Learning by doing

Der Fachbereich Biologie/Chemie der Universität Osnabrück betreibt seit 2008 das experimentelle Lernlabor »Explain-OS«, mit dessen Hilfe Schülerinnen und Schüler ab der 10. Klasse wissenschaftlich experimentieren können. Durch selbstdurchgeführte Versuche kann Forschung praxisnah erlebt und kennengelernt werden. Der wissenschaftliche Leiter der Einrichtung, PD Dr. Knut Jahreis, erklärt: »Biologie ist eine experimentelle Wissenschaft. Schulen haben es jedoch oft sehr schwer, dieses im Unterricht zu vermitteln, da in vielen Fällen keine geeignete Ausstattung zur Durchführung moderner biologischer Experimente vorhanden ist«. Vor kurzem konnte nun bei dem Besuch einer Schülergruppe des Gymnasiums Nottuln der 5000. Kursteilnehmer begrüßt werden.Bereits seit vielen Jahren unterstützt der Fachbereich Lehrerinnen und Lehrer mit verschiedenen Maßnahmen, die dazu beitragen sollen, den Biologieunterricht interessanter zu gestalten und Schüler durch lebensnahe Inhalte für dieses Fach zu begeistern. Insbesondere das experimentelle Lernlabor wird zunehmend als ein außerschulischer Lernstandort zur sinnvollen Ergänzung des Unterrichts in Anspruch genommen. »Learning by doing« steht dabei im Vordergrund, denn Schülerinnen und Schüler können zum Beispiel einen genetischen Fingerabdruck selbst erstellen, um - wie bei einem Krimi - , »dem Täter auf die Spur« zu kommen. Auf diese Weise lernen sie die wichtigste molekulargenetische Methode kennen, die sogenannte »Polymerase-Kettenreaktion«, die auch in vielen anderen Lebensbereichen wie Vaterschaftstests oder bei der Lebensmittelanalyse angewendet wird.

Ein besonders wichtiger Aspekt in der Arbeit des »Explain-OS« liegt in der Ausbildung zukünftiger Lehrerinnen und Lehrer, denn Lehramtsstudierende können im Rahmen ihrer Abschlussarbeiten Experimente entwickeln und diese direkt im Schulunterricht oder bei einem Besuch des Labors anwenden. »Durch diese Arbeit erwerben die Lehramtsstudierenden eine große experimentelle Sicherheit und lernen zusätzlich, Experimente im Schulunterricht durchzuführen und sinnvoll in den Unterrichtskontext zu integrieren«, so Jahreis.