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Pressemeldung

Nr. 96 / 2015

14. April 2015 : Neue Partnerschaft mit der Universidad de Cuenca, Ecuador

In Cuenca, Ecuador, fiel nun der Startschuss für ein auf vier Jahre angelegtes Austauschprogramm zwischen den Universitäten Osnabrück und Cuenca, Ecuador, das durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) von 2015 bis 2018 umfangreich gefördert wird.

Das durch Prof. Dr. Susanne Menzel, Abteilung Biologiedidaktik der Universität Osnabrück, beantragte Projekt wird mit mehr als 195.000 Euro im Maßnahmenpaket »Qualitätsnetz Biodiversität« finanziert.

Zum Hintergrund: Der Verlust der Biodiversität schreitet insbesondere in megadiversen Ländern des Südens voran. Forschungsexpertise zu Ursachen und Konsequenzen des Biodiversitätsverlusts liegt jedoch überwiegend im Norden. Das geplante Projekt möchte Lehr- und Forschungsexpertise mit der Universidad de Cuenca teilen und zugleich biodiversitätsbezogene Forschung vertiefen. Es sollen so die Perspektiven beider eingebundener Universitäten erweitert werden.

Das Projekt bezieht sowohl Lehre als auch Forschung, die jeweils zwei Schwerpunkte aufweisen, mit ein: Im Bereich der Lehre wird ein gemeinsames Summerschool-Programm realisiert, das Studierende sowie Dozierende beider Universitäten anspricht. Das Thema »Biodiversität« wird darüber hinaus curricular an der Partnerhochschule verankert. Dazu werden 2016 und 2017 zentrale biologiedidaktische Workshops in Cuenca durchgeführt sowie Workshops zu ausgewählten Forschungsmethoden.

Im Bereich Forschung stehen gemeinsame wissenschaftliche Aktivitäten der Partneruniversitäten Osnabrück und Cuenca, in deren Zentrum die wissenschaftliche Nachwuchsförderung steht, im Vordergrund. Jährlich werden vier Studierende jeder Universität an die Partnerhochschule entsandt, um dort kleine wissenschaftliche Projekte durchzuführen, die auch den Kern einer Bachelor- oder Masterarbeit bilden können. Zudem soll an der Partnerhochschule, zwischen den Partnerhochschulen und innerhalb Ecuadors die Forschungsvernetzung zum Thema Biodiversität gefördert werden.

Zentrale Maßnahme im Vorhaben ist die Durchführung zweier Summerschools sowie flankierender wissenschaftlicher Aktivitäten an den Universitäten Osnabrück (2015) und Cuenca (2017). Die Summerschool, an der Studierende der Universidad de Cuenca mit Vollstipendien teilnehmen können, dient auch als Ort des Recruitments geeigneter Studierender für gemeinsame Forschungsprojekte beider Universitäten, die ab 2016 ebenfalls im Zentrum der Aktivitäten stehen. Mit der ersten internationalen Summerschool in Cuenca 2017 erfolgt eine inhaltliche und symbolische Übertragung der Expertise an die Partnerhochschule. Für Osnabrücker Studierende steht eine begrenzte Anzahl von Stipendien zur Teilnahme zur Verfügung.

Ein parallel stattfindendes Symposium fasst die Forschungsaktivitäten, die im Rahmen des Programms entstanden sind, zusammen und integriert Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weiterer Forschungsstandorte in Ecuador. »Wir sind sehr froh, eine derartige verlässliche und professionelle Partneruniversität gefunden zu haben«, so Prof. Menzel, Leiterin des Projekts, die sich derzeit mit PD Dr. Knut Jahreis als zweitem Projektkoordinator in Cuenca aufhält. »Die Universidad de Cuenca legt sehr viel Wert auf hohe wissenschaftliche Standards und fördert den internationalen Austausch und die wissenschaftliche Weiterqualifikation des akademischen Nachwuchses. Mit Prof. Dr. Maria Elena Cazar haben wir eine hervorragende Projektleiterin vor Ort. Die Zusammenarbeit ist damit in jeder Hinsicht positiv.«

Informationen zur Universidad de Cuenca unter (www.ucuenca.edu.ec).

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